Fagskolen i Agder hat im Herbst 2021 ihre Online-Berufsausbildungsprogramme eingeführt und ist damit vom traditionellen Präsenzunterricht Einstellungen zu einem vollständigen Online-Modell übergegangen. Eva Merethe Hornnes, die E-Learning-Koordinatorin der Schule, spielte bei dieser Umstellung eine Schlüsselrolle und konzentrierte sich auf die Nutzung der Daten und Rückmeldungen von Schüler:in , um die Umstellung effektiv zu gestalten. Im Juni 2021 traf sich Hornnes mit itslearning Pädagogin Beathe Kathrine Moe im itslearning -Podcast Skoletid , um den Prozess und den Erfolg zu besprechen. Diese Fallstudie wurde auf der Grundlage dieses Gesprächs verfasst.
"Wir haben uns nicht gescheut, Änderungen vorzunehmen oder auf die Meinung von Schüler:innen zu hören. Wir haben auch Rückmeldungen von Schüler:innen erhalten, dass sie es schätzen, dass wir ihnen zuhören und auf ihre Bedürfnisse eingehen."
Eva Merethe Hornnes
E-Learning-Koordinatorin, Fagskolen i Agder
Die Herausforderung
Der Übergang von der traditionellen, persönlichen Ausbildung zu einem vollständigen Online-Berufsausbildungsmodell an der Fagskolen i Agder war mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Die Umstellung erforderte ein neues pädagogisches Modell und eine Überarbeitung der Lehrmethoden und der Kursdurchführung. Fachbereich musste umfassend im Vestfold-Modell, einem pädagogischen Rahmen für den Online-Unterricht, geschult werden, während neue digitale Kursmaterialien von Grund auf entwickelt werden mussten. Eine weitere zentrale Herausforderung war die Aufrechterhaltung des Engagements von Schüler:in in einer entfernten Lernumgebung. Es wurden innovative Lösungen benötigt, um die Zusammenarbeit zu fördern und das Gemeinschaftsgefühl aufrechtzuerhalten, da Schüler:innen nicht mehr die Möglichkeit hatte, von Angesicht zu Angesicht zu interagieren.
Der Prozess
Die Fagskolen i Agder übernahm zunächst das Vestfold-Modell, einen pädagogischen Rahmen, der für die Online-Ausbildung entwickelt wurde. Alle Lehrkräfte wurden in diesem Modell geschult, und die Kurspläne basierten auf dessen Grundsätzen. Nach einem Jahr Erfahrung und Anpassungen entwickelte die Schule jedoch ihren eigenen Ansatz, der nun als FIA-Modell (Fagskolen i Agder model) bezeichnet wird. Das FIA-Modell betonte die kontinuierliche Anpassung und das Lernen auf der Grundlage der Daten von Schüler:in und der internen Reflexion.
Flipped-Classroom-Techniken: Ein Schlüsselaspekt des FIA-Modells war der Einsatz von "Flipped Classroom"-Techniken. Die Kurse bestanden aus wöchentlichen Live-Online-Sitzungen, die durch vorbereitende Materialien wie Videos, Podcasts, Quizfragen und Lesestoff ergänzt wurden, die alle auf Schüler:innen zur Verfügung gestellt wurden. itslearning mindestens eine Woche vor der Live-Sitzung zur Verfügung gestellt wurden. Das itslearning LMS bot eine organisierte Möglichkeit, alle Lernmaterialien zu verwalten, so dass Schüler:innen alles, was sie brauchten, leicht finden konnte. Lehrer:innen konnte innerhalb der Plattform Unterrichtsmaterialien planen, erstellen wiederverwenden und gemeinsam bearbeiten, und die Zoom-Integration sorgte für einen nahtlosen Online-Unterricht. Die Tatsache, dass alles an einem Ort mit einem einzigen Login zusammengefasst war, vereinfachte die Lehr- und Lernerfahrung sowohl für Schüler:innen als auch für Lehrer:innen.
Nach jeder Sitzung füllten Schüler:innen Lernnotizen und Reflexion Fragen aus. Diese Aufgaben halfen ihnen, den Stoff zu verinnerlichen und über ihre Lernstrategien nachzudenken. Lehrer:innen gab maßgeschneidertes Feedback durch itslearningSchüler:innen , die zusätzliche Unterstützung benötigten, und bot Vorschläge für das weitere Lernen an.
Durch die Berichtsfunktion in itslearningkonnten sowohl Lehrer:innen als auch Schüler:innen die Fortschritte überwachen. Hornnes informierte Schüler:innen monatlich über ihre Lernentwicklung und ermöglichte sinnvolle Gespräche über Anpassungen und Lernziele.
Aufbau einer kollaborativen Lerngemeinschaft : Um die Zusammenarbeit zu fördern, schuf die Fagskolen i Agder feste Lerngruppen Gruppen , die sich nach Faktoren wie Schüler:innen' geografischer Lage und beruflichem Hintergrund richteten. Diese Gruppen trafen sich während der Live-Sitzungen in Zoom-Breakout-Rooms und hatten ihren eigenen Projekt Raum in itslearning, wo sie Ressourcen, Vorlesungsnotizen austauschen und gemeinsam an Aufgaben arbeiten konnten. Schüler:innen wurde ermutigt, ein Dokument in ihrem Projekt Raum zu öffnen, um gemeinsam Notizen aus dem Unterricht und den Diskussionen in den Breakout-Rooms zu machen. Auf diese Weise entstand eine Ressourcendatenbank, die es Schüler:innen , die eine Sitzung aufgrund von Arbeit oder anderen Verpflichtungen verpasst hatten, ermöglichte, das auf Gruppe Besprochene nachzuholen.
Fagskolen i Agder konzentrierte sich auch auf die Schaffung eines starken Gemeinschaftsgefühls unter Schüler:innen. Vor der ersten Sitzung wurden Schüler:innen teilnehmen in Diskussion Gruppen in itslearning eingeladen, sich vorzustellen. Diese anfängliche Aktivität machte Schüler:innen mit der Plattform vertraut und trug zum Aufbau von Beziehungen bei. Die Diskussionen entwickelten sich von zwanglosen Themen, wie z. B. Lieblingsessen, zu eher akademischen Unterhaltungen, so dass Schüler:innen sich wohl fühlte, wenn es darum ging, sich auszutauschen und Fragen zu stellen. Lehrer:innen beobachtete die Vorteile der Nutzung von Diskussion Foren, die mit bestimmten Aufgaben verbunden waren. Anfangs zögerte Schüler:innen , öffentlich Fragen zu stellen, aber mit der Zeit begannen sie, sich gegenseitig zu unterstützen. Lehrer:innen förderte dieses Peer-to-Peer-Lernen, indem es nicht sofort antwortete, sondern Schüler:innen die Führung bei der Beantwortung von Fragen überließ.
Das Ergebnis
Ein datengesteuerter Ansatz:
Verwendung von Schüler:in Daten und Feedback für erstellen ein pädagogisches Modell für den Online-Unterricht.
Im ersten Jahr ihres Online-Bildungsprogramms hat sich die Fagskolen i Agder nicht nur an die Herausforderungen des Online-Lernens angepasst, sondern auch ihr Lehrmodell erheblich weiterentwickelt. Mit Unterstützung des DIKU (Norwegische Agentur für internationale Zusammenarbeit und Qualitätsverbesserung im Hochschulwesen) entwickelte die Schule einen speziellen Schulungskurs für Lehrkräfte im FIA-Modell. Dieser Kurs sollte sowohl neuen als auch etablierten Lehrkräften ( Lehrer:innen ) helfen, ihre Online-Lehrfähigkeiten zu verfeinern, um einen gleichbleibend hohen Bildungsstandard zu gewährleisten.
Wie Hornnes reflektierte, war das vergangene Jahr eine Zeit enormer beruflicher Entwicklung. Mit mehr pädagogischen Diskussionen als je zuvor hat die Mitarbeiter:in eine Kultur der Offenheit und Zusammenarbeit eingeführt und versucht, ihre Lehrstrategien auf der Grundlage von Schüler:in Daten, Feedback und pädagogischen Diskussionen ständig zu verbessern.
Campus:
Grimstad
Schwerpunkt:
Berufliches
itslearning Benutzer:in:
Seit 2020
Schüler:innen:
650