Dies hat das Konzept der ganzheitlichen Bildung gefördert, das von der UNESCO als ein Ansatz definiert wird, der darauf abzielt, "alle Aspekte der Persönlichkeit des Lernenden (Intellekt, Emotionen, Vorstellungskraft, Körper) vollständig zu aktivieren, um ein effektiveres und umfassenderes Lernen zu ermöglichen".
Um zu verstehen, was ganzheitliche Bildung ist und welche Auswirkungen sie auf die Ergebnisse von Schüler:in haben könnte, sprach ich mit Oliver Dick, Blended Learning Lead, und Lindy du Preez, Regionalmanagerin bei SPARK Schools in Südafrika.
Welche Rolle spielen die Eltern beim ganzheitlichen Lernen?
Oliver Dick: Ich würde sagen, es ist die Entwicklung des Schülers zu einem vielseitigen Menschen und die Berücksichtigung des sozial-emotionalen Kontextes. (Schüler:innen wird an den SPARK-Schulen als Stipendiaten bezeichnet.) An den SPARK-Schulen beziehen wir auch die Eltern und Familienmitglieder unserer Stipendiaten in diese Entwicklung ein. Es wird viel Sport getrieben, so dass Schüler:innen auch körperlich aktiv ist. Das Ziel ist es, die Schüler zu den weltweit wettbewerbsfähigsten Menschen zu machen. Die Schule in Südafrika ist seit jeher ein Ort, an dem Umgangsformen und moralisches Lernen gepflegt werden. Was sie in der Schule lernen, kann auf ihr Verhalten zu Hause übertragen werden, und das bringt uns die Zustimmung der Eltern ein. Meine Tochter besucht eine SPARK-Schule, und ich kann sehen, wie sie einige der Fähigkeiten, die sie in der Schule gelernt hat, auch zu Hause anwendet.
Lindy du Preez: Ich denke, unser wichtigstes Anliegen ist es, anzuerkennen, dass Erfahrungen und das Umfeld eine große Rolle beim Lernen spielen und den Verlauf des Lebens im Allgemeinen bestimmen, insbesondere hier in Südafrika. Wir versuchen also, unsere Schüler sozial und emotional zu fördern, und das geht nicht ohne die Einbeziehung der Eltern. Wir klären die Eltern darüber auf, wie sie den Schülern bei ihrer ganzheitlichen Entwicklung helfen können. Alle unsere Fächer, auch der Sportunterricht, beinhalten die Komponente des sozialen und emotionalen Lernens. Wir wollen unsere Schüler darauf vorbereiten, Weltbürger zu werden und überall auf der Welt zurechtzukommen.
Sozial-emotionales Lernen ist an den SPARK-Schulen in alles integriert. Es ist nicht als separates Fach isoliert, das wir unterrichten.
Oliver Dick, Blended Learning Lead, SPARK-Schulen
Engagierte Eltern, bessere Ergebnisse Schüler:in
Oliver: Wir haben hohe Erwartungen an unsere Eltern. Wir erwarten von den Eltern 30 Stunden elterliches Engagement pro Jahr, und das kann so etwas sein wie einfach wie das Spenden von Taschentüchern, die Teilnahme an Sitzungen und das Wissen, was in der Schule passiert. Wir haben das Glück, dass sich die Eltern engagieren, und wir haben eine sehr hohe Beteiligung der Eltern erreicht. Ihre Anwesenheit ist in der Schule spürbar. Wir wissen, dass sie nicht immer verfügbar sind, aber sie nehmen sich die Zeit. Und es ist gut für die Schüler, wenn sie sehen, dass ihre Eltern sich engagieren.
Wir haben regelmäßige Erziehungsberechtigte Gemeindeversammlungen, die vor der Pandemie persönlich und seit der Abriegelung virtuell stattfanden, und Zeugniskonferenzen - sie kommen, um die Zeugnisse abzuholen und verbringen 15-30 Minuten mit der Klasse Lehrer:in.
Lindy: Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Einbeziehung der Eltern und den Ergebnissen der SchülerInnen. Ich denke, wir von SPARK Schools wollen erstellen so viele Möglichkeiten wie möglich bieten, um mit den Eltern in Kontakt zu treten.
Es gibt auch eine sehr klare Kommunikation, damit die Eltern wissen, welche Erwartungen sie haben. Für die Eltern ist es immer vorteilhafter, Lehrer:innen persönlich zu treffen als virtuell. Wir veranstalten auch häufig Erziehungsberechtigte Gemeinschaftstreffen, und ein Thema könnte das sozial-emotionale Lernen und die Herausforderungen sein, mit denen Schüler:innen zu Hause konfrontiert ist, z. B. mit Geschwistern.
Sozial-emotionales Lernen ist an SPARK-Schulen in jeden Aspekt des Lernens, einschließlich des Mittagessens, integriert.
Sozial-emotionales Lernen
Oliver: Sozial-emotionales Lernen ist an den SPARK-Schulen in alles integriert. Es ist nicht als separates Fach isoliert, das wir unterrichten. Wir verwenden ein Programm namens Toolbox. Es hat 12 Module , die den Schülern helfen, eine Vielzahl von Fähigkeiten zu erlernen, von der Konfliktlösung bis zum besseren Zuhören. Auch die Eltern werden darüber informiert, um welche Werkzeuge es sich handelt und wie die Schüler sie zu Hause einsetzen können. Und wie wir sehen, helfen diese Hilfsmittel unseren Schülern, ihre emotionale Verarbeitung zu verbessern. Wir beobachten auch, wie die Schüler miteinander umgehen und ob sie in der Schule Probleme haben. Gleichzeitig können die Eltern Bedenken äußern und unserem Lehrer:innen Feedback geben.
Lindy: Jeden Tag 15 Minuten lang können Schüler (ab dem Kindergarten) über ein bestimmtes Thema diskutieren, das auf der Website Lehrer:in zu finden ist, und ihre Gedanken mitteilen. Einfühlungsvermögen gegenüber Mitschülern zeigen. Dies ist in den Stundenplan integriert. Es ist ein geschützter Raum, in dem sie sprechen und ihre Gedanken mitteilen können. Als Lehrer:in habe ich gelernt, viel mehr zu beachten und den Unterricht aus einer ganzheitlichen Perspektive zu betrachten - die Auswirkungen von Diskussion auf Schüler:in nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrem täglichen Umfeld und ihrem Lernen im Allgemeinen.
Die Ausstattung unserer Lehrer:innen mit Instrumenten zur Bewältigung emotional herausfordernder Situationen gibt den Schülern das Gefühl, dass sie dazugehören. Unsere Schüler haben ein Selbstvertrauen, das wir in anderen Schulen, in denen der Schwerpunkt nicht auf dem sozial-emotionalen Lernen liegt, nicht sehen.
Lindy du Preez, Regionalmanagerin, SPARK-Schulen
Dies wird in den Lernplan aufgenommen, so dass Lehrer:innen weiß, was sie unterrichten müssen, und der Nutzen für den Stipendiaten besteht darin, dass er sieht, dass Lehrer:in ihn nicht nur unterrichtet, sondern sich auch um ihn als Mensch kümmert. Die Ausstattung unserer Lehrer:innen mit Instrumenten zur Bewältigung emotional schwieriger Situationen gibt den Schülern das Gefühl, dazuzugehören. Unsere Schüler haben ein Selbstvertrauen, das wir in anderen Schulen, die sich nicht auf sozial-emotionales Lernen konzentrieren, nicht erleben. Sie nehmen Herausforderungen an, ohne Angst zu haben, zu versagen. Die Verhaltensanpassung erfolgt auf eine fürsorglichere Art und Weise als bei der Methode der Disziplinierung durch Aktion und Konsequenz. Und das schafft ein bemerkenswertes Selbstvertrauen.
Wie nutzen Sie itslearning um ganzheitliches Lernen zu fördern?
Oliver: Wir haben Kurse erstellt in itslearningerstellt, darunter auch ein Repository für persönliches soziales Wohlbefinden Ressourcen. Wir wollen die Plattform für Schüler:innen nutzen, um ihre Eindrücke und ihr Feedback festzuhalten. Mit dem hybriden Lernen - einer Kombination aus persönlichem und digitalem Lernen - kann ich ganz einfach erstellen Links über Ankündigungen einfügen und sie bei Bedarf umplanen.
Wie man ein umfassendes, ganzheitliches Programm aufbaut
- Machen Sie den Denkprozess rund um die Website Schüler:innen deutlich.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr LMS die Ziele Ihres ganzheitlichen Lernprogramms unterstützt. Hier sind einige Ideen, wie Sie das beste LMS für Ihre Schule auswählen können.
- Erstellen Sie anhand der individuellen Lernpläne ein spezielles Programm für jeden Schüler:in .
- Integrieren Sie ganzheitliches Lernen in jedes Fach, anstatt es als separates Fach zu betrachten.
- Geben Sie Schüler:innen das Gefühl, willkommen zu sein und sich einbringen zu wollen. Sorgen Sie für eine umfassende Beteiligung mit Multimedia, damit Schüler:innen seine Eindrücke in Text-, Audio- oder Videoform festhalten kann.
- Geben Sie Lehrer:innen einen Rahmen oder Kursvorlagen für die Gestaltung ganzheitlichen Lernens an die Hand, damit sie sich auf die Hauptaufgabe des Lehrens konzentrieren können.
- Begrüßen Sie das Feedback von Schüler:in und überarbeiten Sie das Programm, um das sozial-emotionale Lernen zu verbessern und effektiver zu gestalten.